Einen Monat in Capernwray leben
...online:
Mit dem Internet ist das hier so eine Sache. Wir haben in unserer Staff Lounge ein eigenes Wlan das zum Glück super funktioniert. Als Student hat man es da nicht so einfach . Man hat auf dem ganzen Gelände ansonsten quasi nirgends Netz. Da mein Handy wenn ich nicht in der Staff Lounge bin ständig vergeblich auf der Suche nach Netz ist, ist mein Akku mit dem ich sonst ohne Probleme über den Tag gekommen bin hier schon nach einer Stunde leer.
...offline:
Jedes Wochenende habe ich zwei "day offs" an denen ich den ganzen Tag nicht arbeiten muss. Auch wenn die Arbeit viel Spaß macht sind diese Tage das Highlight einer jeden Woche. Bei gutem Wetter kann man in 10 Minuten ans Meer fahren. Ansonsten hat man die gelegenheit einfach mal ein bisschen auszuruhen, etwas mit anderen Staffs zu unternehmen und all das zu tun, was unter der Woche auf der Strecke bleibt. So nutze ich meine "Day offs" auch für die Pflege dieses Blogs.
Außerdem nutze ich wie die meisten hier die Day offs um meine Laundry zu machen. Der Schrecken eines jeden Volunteers. Nicht nur, dass die Maschinen pro Waschgang 2 Pfund verschlingen. Das viel größerer Problem ist, dass man wenn man seine Wäsche in England auch wieder trocknen will das Waschen mit dem Wetter im Blick präzise timen muss. Mir ist das bisher noch nicht gelungen und manche meiner Sachen waren auch 3 Tage nach dem Waschen noch nicht so wirklich trocken.
Auch eine im Zimmer improvisierte Wäscheleine aus unserem Kletterseil hat noch nicht so wirklich den ersehnten Erfolg gebracht. Die Luft ist einfach viel zu feucht hier, dass irgendetwas trocknen würde.
...Sport
Hier in Capernwray gibt es unzählige Möglichkeiten Sport zu machen. Wir besitzen Tennisplätze, ein Fußballfeld, ein Volleyballfeld, eine Sporthalle ein Gym und ein eigenes Schwimmbad. Zusammen mit den anderen Volunteers spielen wir mehrmals die Woche Fußball oder Volleyball. Nach dem Essen gehe ich meistens noch durch die Englische (meist nasse) Landschaft laufen. Auf diese Weise lege ich jetzt seit ich hier bin nahezu täglich mindestens 20km zu Fuß zurück und das spüre ich inzwischen bei jedem Schritt deutlich.